Donnerstag, 10. Februar 2011

york und so.

Gestatten: York.



York ist wirklich eine wunderschöne, sehr alte Stadt. Die Innenstadt ist eigentlich vergleichbar mit der von Heidelberg. Kleine, enge Gassen, alte Häuser und süße kleine Geschäfte und Cafés. 
York war früher ziemlich lange eine der wichtigsten Städte in England. Heute ist es eine Studentenstadt und es gibt relativ viel Tourismus. Ach und die Stadt ist eine 'Unitary Authority' und gehört nur bei Zeremonien zur Grafschaft North Yorkshire. Will hier mal was Kluges von mir geben ;) 
Das größte und schönste Ding in York ist aber wahrscheinlich das Minster:










Das ist wirklich riiieeesig! Es gehört wohl zu den größten gotischen Bauwerken und ist eine der größten Domkirchen in Europa (?!). Die Fotos wirken zwar nicht so beeindruckend, aber eigentlich ist es wirklich verdammt beeindruckend. Also, falls ihr mich besuchen kommen wollt- es lohnt sich! :)


Meine beste Anschaffung war bisher wohl mein Fahrrad! Das Wohnheim ist ein ganz schönes Stück von der Uni entfernt. Wenn man schnell, also wirklich schnell läuft, dann braucht man etwa 20min. Toll ist aber, dass die Uni direkt an der Stadtmauer steht, die zum Großteil noch erhalten ist.  Da die Buse irgendwie in die Richtung vom Wohnheim auch kaum fahren, musste also ein Fahrrad her. Et voilà: c'est moi avec mon vélo.


Der erste Tag war dann doch etwas verrückt, weil die Engländer ja auf der falschen Seite fahren. Vorallem die Kreisverkehre! Sehr lässig sind die zweispurigen Fahrradwege im Kreisel aber schon! 
Die Uni ist übrigens schon anstrengender als ich mir das so vorgestellt habe. In jedem Kurs muss ich 2 Arbeitsaufträge erledigen, für die die Abgaben teilweise schon im Februar sind und sich bis in den Mai dann aber hinziehen. In der eigentlichen Prüfungsphase habe ich dann nur einen Test, der auch nur 50% zählt. Hier ist es also nicht so wie ich es sonst gewohnt bin: während des Semesters kaum was machen, dafür dann zu viel Stress in der Prüfungsphase. Dafür komme ich aber früher wieder Heim! :)
 
Mit meiner schweizerischen Ladina verbringe ich immer noch die meiste Zeit. Meistens kochen wir Abends gemeinsam: billiger und vorallem schmeckts in Gesellschaft besser. Unsere Kochkunst geben wir dann hier zum Besten:


Gestern hatte ich dann noch zusätzlich zwei Amerikaner zum Essen eingeladen und beherrsche jetzt perfekt das typische Kartenspiel für Michigan: Euchre. Super Abend!






Mit den Engländern habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sie sind sehr höflich, bedanken und entschuldigen sich sehr viel. Beispielsweise bedankt man sich hier üblicherweise beim Professor am Ende einer Vorlesung (es gibt kein Klopfen auf den Tischen) und beim Busfahrer, wenn er einen artig abgeliefert hat. Apropos Bus: Klischee erfüllt!







Okay, nur gute Erfahrungen war vielleicht etwas übertrieben. Die englischen Mädels ... Naja, mir fehlen eindeutig die Worte. Ich dachte, ich wäre aus London einiges gewohnt. Aber irgendwie haben die meisten hier einfach kein Geschmack. Was ich am Dienstag beim Feiern gesehen habe, war schon etwas schockierend. Kurz, kürzer, nichts. In dem Klub gab es keine Garderobe- wahrscheinlich weil eh keiner noch was ausziehen kann, ohne danach nackt zu sein. Cellulite, Oberarme wie ich Oberschenkel habe- verhüllen? Nö. Die Mädels versuchen irgendwie gar nicht gut auszusehen, es muss glaub einfach nur kürzer sein. Auf hohen Schuhen laufen klappt dann etwa schon ab 10 Uhr nicht mehr dank dem Alkohol. Ungefähr in diese Richtung gehts:




Achja, mich sportlich zu betätigen versuche ich hier in England auch. Den Badminton Club hab ich schon ausprobiert, der hat jedoch meine Kriterien nicht erfüllt. Bisher steht jetzt montags Yoga auf dem Plan und am Sonntag wird dann mal Volleyball getestet. Zur Sicherheit war ich aber heute dann mal joggen ;) Yoga ist schon nicht ganz so mein Ding, aber man hat hier eben verdammt viel Zeit. Das Wochenende hat für mich auch heute schon begonnen. Mal schauen was es so bringt... ich werde berichten.

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